Wanderslebener Gleiche  

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Wanderslebener Gleiche

Nach einer Legende sollen in einer Mainacht des Jahres 1230 bei einem schweren Gewitter durch Blitzeinschlag alle drei Burgen in Brand geraten sein.


Feuerwerksspektakel
Drei(n)schlag

Die Wanderslebener Gleiche ist die am weitesten nördlich gelegene Burg und die namengebende für die drei Burgen: Burg Gleichen, Mühlburg und Wachsenburg.


Die Sage des Grafen
von Gleichen und
seinen zwei Frauen:

1227 soll der Graf angeblich während des Kreuzzuges in sarazenische Gefangenschaft geraten und von der Tochter des Sultans aus der Gefangenschaft und Todesgefahr befreit worden sein. Der Graf kehrte mit ihr in seine Heimat zurück und soll sie angeblich mit päpstlicher Erlaubnis neben seiner Gemahlin zur Frau genommen haben.


Die Ringmauer umschließt ein nahezu ovales Areal der Kernburg. Die Bausubstanz dieser Ringmauer umschließt bis auf wenige im Spätmittelalter und in der Neuzeit reparierte Abschnitte das gesamte Burgareal. Von der Burg sind heute noch die Ruinen des
Renaissancehauses mit der Zisterne, die 22m langen Kellergewölbe aus dem 13. Jahrhundert, ein tonnengewölbtes romanisches Wohnhaus an der Nordseite und der viereckige Bergfried erhalten.


Um 1088 waren vermutlich Befestigungen mit Wall und Palisaden aus der Zeit des Sachsenkrieges vorhanden, konnten bislang aber nicht durch Baureste nachgewiesen werden. Der Bereich wurde in späteren Bauphasen völlig abgetragen und planiert. Nur Reste von Kulturschichten zeugen von dieser älteren Burg. Die Ringmauer, welche ein deutlich kleineres Areal als bei der heutigen Burganlage umschloss, ist vermutlich in der Staufer-Zeit errichtet worden. Das umschlossene Areal ist auf den Westteil der Burg beschränkt und die alte Ringmauer nur noch in wenigen Steinlagen erhalten.

Die ältere Ringmauer wurde an Stelle des heutigen Eingangs abgetragen und die Baulücke durch einen Torturm geschlossen. Das Durchfahrtsgeschoss ist der älteste überirdisch erhaltene Bestandteil der Burg. In der Mitte des 12. Jahrhundert wurde die alte Ringmauer niedergelegt und weiter talwärts neu errichtet. Westlich des Wohnbaus wurde eine Filterzisterne errichtet. In dieser Zeit entstand auch der Bergfried. Der Wohnbau und der Torturm wurden bis auf die Erdgeschosse abgetragen. 1189 wurde der romanische Wohnbau wieder aufgebaut und bekam seine heutige an der Hoffassade im Erdgeschoss noch erhaltene Form.



Über der Tordurchfahrt wurde eine Kapelle mit einem von Rundbogenfenstern eingefassten Apsiskerker errichtet. 1535 wurde eine sogenannte Kanzlei auf dem spätmittelalterlichen Kellergewölbe errichtet. Das langgestreckte zweigeschossige Herrenhaus wurde 1588 auf der westlichen Ringmauer erbaut. Bis 1730 verwahrlost die Burg zunehmend und ist seit dem nicht mehr bewohnt. Bei dem romanischen Wohnbau handelt es sich um einen dreigeschossigen Bau, der nördlich an den Torturm angeschlossen ist. Die zwei unteren Geschosse des Wohnbaus konnten aufgrund der verwendeten Hölzer auf eine Bauzeit um 1150 datiert werden. Das dritte Geschoss wurde nach dem Brand 1231 errichtet.

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Rund um die Wachsenburg

Egal aus welcher Himmelsrichtung Sie zur Burg kommen, gleich auch, ob mit der Bahn, dem Bus oder Auto: von recht weit schon können Sie die Veste mit dem leuchtend-roten Dach des Hohenlohe-Turms erkennen. Seit mehr als tausend Jahren krönt die vielbesuchte, durch Ihre Geschichte und ihren Rundblick berühmt gewordene Burg den Berg, der ihr den Namen gegeben hat. „ Wassenberg „, wie er ursprünglich hieß kommt vom althochdeutschen „ hwas „ = „ scharf „ oder „ spitz „ und bezeichnet eine steil ansteigende Höhe, was dem Charakter des Berges durchaus entspricht.

Mit 421 m Höhe, ist der Wassenberg die höchste Erhebung des Drei-Gleichen-Gebietes. Er besteht aus verschieden getöntem Mergel, einer Formation des Keuper, in die Gipslager eingeschlossen sind : Seine Kuppe deckt gelbbrauner Sandstein. Zwischen Kiefernbeständen treffen wir Buchen, Eichen und Linden, vereinzelt auch Lärchen, Akazien und Ahornbäume. Viele seltene Pflanzen gedeien an den Hängen des Berges. Wo die Sonne hinscheint hat sich eine vielfarbige Kalk-und Steppenflora angesiedelt, deren wertvollste Vertreter - Aronstab, Küchenschelle, Adonisröschen, Türkenbund, Akelei, rotes Waldvögelein, Goldhaar, Enzian, Golddistel und Hartgras - unter Naturschutz stehen. Im Mittelalter lagen ertragsreiche Weingärten hier. Vom „ Weinland am Wassenberg „ berichtet eine Urkunde. Der „ Wachsenburger „ wurde am Hofe Herzog Ernst des Frommen von Gotha getrunken. Seine günstige Lage an der Straße von Thüringen nach Franken, seine zur Verteidigung geeignete Form und seine fundreiche Umgebung - am Ostrand sind Gräber aus der Bronzezeit freigelegt worden - sprechen für eine sehr alte Besiedlung.

 
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Heimatstube
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oder während
der Schulstunden

Burg Gleichen
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036202/82440
Monatag - Sonntag
9.00 - 18.00 Uhr
Apr. - Okt.
tägl. von 9.00 - 18.00 Uhr
Nov./Dez./März
tägl. von 9.00 - 17.00 Uhr
Jan./Febr. nur am
Wochenende 9.00 - 17.00 Uhr
Letzter Einlaß 1/2 Stunde
vor Schließung