Vermutlich stammt die romanische Saalkirche mit Chorturm und Apsis aus dem 12. Jahrhundert.
Die in die Steine eingeritzten Jahreszahlen 1307 und 1541 dürfen keinesfalls zur Datierung der Ruine verwendet werden. Zahlen in der vorliegenden Art und Weise wurden erst im frühen 16. Jahrhundert verwendet. Diese Zeitangabe ist jedoch nicht mit dem Baubestand in Übereinstimmung zu bringen. Die Zerstörung der Kirche erfolgte wahrscheinlich im Bruderkrieg (1446 bis 1451). Anschließend wurde die Ruine als Steinbruch genutzt.
Das Tonnengewölbe im Chorturm ist eines der frühesten Beispiele für einen steinern gewölbten Innenraum in Thüringer Dorfkirchen. Heute ist von der Kirche nur noch der verfallene Chor mit Apsis vorhanden.
Ursprünglich hatte das Langhaus eine Länge von 14 m. Heute sind von ihm nur noch die Ansatzstellen der Wände am Chor sichtbar. Diese Abbruchkanten zeigen den Wandaufbau aus zwei Mauerschalen, deren Zwischenraum mit einem inneren Gusskern aus Mörtel und kleinen Bruchsteinen gefüllt ist.
Der Zugang zum Chorraum erfolgt durch den runden Triumphbogen, dessen Kämpfer mit einer Schräge versehen sind.
Mit seiner roten und gelben Umrandung unterscheidet er sich farblich von der übrigen Wandfläche. In der Bogenlaibung sind die anfangs erwähnten Jahreszahlen 1307, 1541 sowie Figuren und ein Krückenkreuz eingemeißelt. In der Nord- und Südmauer des Chores sind quadratische Nischen eingelassen, die ebenfalls farbige Umrandungen zeigen.
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