Klosterruine Paulinzella  

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Klosterruine Paulinzella
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1865 leitete die fürstliche Regierung erste denkmalpflegerische Maßnahmen ein.
Im 20. Jahrhundert trugen seriöse, kunstwissenschaftliche Arbeiten zur Dokumentation des Bestandes und zur Konservierung der gesamten Anlage bei.
Trotz ihrer Lücken geben die erhaltenen Teile Aufschluss über die Bauform und den Detaillierungsgrad der Bauteile.




Mönchbrunnen aus dem
12. - 15. Jahrhundert, vermutlich aus Sühnegründen von einem Mönch errichtet, genutzt nur in Notzeiten.

Konkrete Baumaßnahmen der folgenden Jahrhunderte sind nicht aufgezeichnet.
Im Zuge der Reformation wurde das Kloster 1534 aufgehoben und zur Gewinnung von Baumaterial ausgebeutet.
1718 erwogen sogar die Regierung und das Konsortium des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt den Abriss der Ruine, jedoch scheiterte
dieser Plan.





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Die Vierung ist durch Triumphbögen von den anderen Gebäudeteilen getrennt. Im Anschluss an die Vierung folgt der Chor als östlicher Abschluss der Kirche. Die dreischiffige Untergliederung der Raumbreite wurde auch hier fortgesetzt und endete in drei nach Osten ausgerichteten, halbrunden Apsiden, die früher mit Altären besetzt waren. Die Vierung und der Chor bilden zusammen den chorus major, das erste Langhausjoch den chorus minor. Äußerlich zeigt die Klosterkirche die charakteristischen Merkmale der cluniazensischen Reform. Die strenge Abfolge der Baukörper soll die Reformidee verkörpern.

Dem Wegfall des Westchores entspricht die Aufweitung des Staffelchores im Osten. Liturgisch wird der Westchor durch die Vorkirche mit der ihr vorangestellten Doppelturmfront ersetzt. Infolge dessen ist die Westseite des Gebäudes vom Wechselspiel der drohenden Türme und dem einladenden Portal geprägt. Die Addition der insgesamt fünf Apsiden bildete den spirituellen Schwerpunkt des Gebäudes.

Der Innenraum ist gekennzeichnet durch glatte Wände, mächtige Säulenreihen und schmucklose schwer lastende Bauglieder. Die Altäre konzentrierten sich im Ostteil der Kirche. Den Teilnehmern des Gottesdienstes waren während der Messen feste Plätze zugewiesen. Zum Querhaus und Chor hatten nur die Mönche Zutritt. Die Vierung war den Sängern vorbehalten, die Laienbrüder standen in den Seitenschiffen, und die Nonnen verfolgten die Messen von der Empore der Vorkirche.

Das Langhaus war den Dorfbewohnern zugänglich und wurde auch bei Kirchenfesten genutzt. Die fehlende Krypta ist ebenfalls ein Merkmal der Reform. Die Vorkirche ist basilikal angelegt mit einem Mittel- und zwei Seitenschiffen. Sie erstreckt sich über drei Joche. Eine hohe Stirnmauer mit Giebelabschluss trennte die Vorkirche vom Langhaus. Im Erdgeschoss dieser Mauer befindet sich noch heute das Säulenportal, welches in das Langhaus führt. Das Mittelschiff wird im Erdgeschoss durch Arkadenbögen von den Seitenschiffen getrennt. Anstatt der Säulen tragen kunstvoll gestaltete Pfeiler die Hochschiffwände. Die Pfeiler sind an den westlichen und östlichen Flächen nischenförmig nach innen gekehlt. In der Mitte jeder Pfeilernische steigt eine schlanke Dreiviertelsäule auf, die sich als Archivolte in den Leibungen der Arkadenbögen fortsetzt. Über dem horizontalen Gesims sind noch die Balkenlöcher erkennbar, die auf die ehemalige Empore deuten. Das Obergeschoss öffnet sich durch die Arkadengalerie in der Westmauer des Langhauses nach Osten.

Zwei Türme schließen als mächtiger Riegel die Kirche nach Westen ab. Im Grundriss besteht die breite Turmfront aus einem Rechteck und drei Quadraten. Über den letzteren erheben sich die Türme. Das tonnengewölbte Rechteck stellt die Verbindung zwischen den Türmen dar. Der Verbindungsbau öffnete sich einst nach Westen in zwei übereinander liegenden Klangarkaden. Der Raum der unteren Arkade führte in das Obergeschoss der Vorkirche.

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Info & Buchungen
Saalfeld - Information
Telefon 0 36 71 / 1 94 33
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Touristeninformation
Paulinzella
Die Klosterruine ist jederzeit kostenfrei zu besichtigen.
Führungen nach Voranmeldung Tel.: 036739 / 3 1143 44

Öffnungszeiten des Museums:
April bis Okt.: 10 – 18 Uhr
Nov. bis März: 10 – 17 Uhr
Montag geschlossen


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Münzplatz 5
7318 Saalfeld
0 36 71/59 84 71
Montag - Samstag
10.00 - 17.00 Uhr

Flössereimuseum
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Öffnungszeiten
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Feengrotten
März bis Oktober
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November nur Sa, So:
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Dezember bis Februar
täglich: 10:00 - 15:30 Uhr
An allen Feiertagen geöffnet.
Führung von ca. 60 Minuten
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