Der Gipfel des Burgbergs im Kyffhäusergebirge fällt nach drei Seiten hin steil ab. Durch diese besondere Lage ließ sich der Berg im Angriffsfall gut verteidigen. Aus diesem Grund war jenes Gebiet bereits in der Eisenzeit besiedelt. Später folgten die Germanen, welche die hervorragende Lage des Berges zu schätzen wussten. Im Bereich der heutigen Oberburg wurden auch Reste einer heidnischen Kultstätte gefunden.
Die erste mittelalterliche Burg auf dem Berg entstand etwa Ende des 11. bis Anfang des 12. Jahrhunderts. Bald nach ihrer Fertigstellung wurde sie bei Kämpfen im Jahre 1118 aber wieder vollständig zerstört. Nur kurze Zeit später erfolgte der Wiederaufbau der Burganlage. Dieser dauerte vermutlich mehrere Jahrzehnte und reichte bis in die Regierungszeit von Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) hinein. In dieser Bauphase erhielt die Burg Kyffhausen ihre heutigen Ausmaße. Die gesamte Befestigungsanlage bestand aus drei miteinander verbundenen Burgen. Heute tragen diese die Bezeichnungen Unterburg, Mittelburg und Oberburg. Die Oberburg war das größte der drei Festungsbauwerke.
Die Reichsburg Kyffhausen besaß eine gigantische Größe. Sie hatte eine Länge von mehr als 600 m und eine Breite von etwa 60 m. Damit war sie eine der größten Burganlagen in Deutschland. Bis zum Ende der Stauferära währte die Glanzzeit der Burg. Nach dem Tod des Stauferkaisers Friedrich II. im Jahre 1250 setzte der Niedergang der kaiserlichen Zentralgewalt ein. In der Folge wurde die Reichsburg Kyffhausen zum Spielball im Machtkampf der regionalen Fürsten und wechselte häufig den Besitzer. Diese waren nicht willens oder in der Lage, die notwendigen Erhaltungsarbeiten an der Burg durchführen zu lassen. Die Burg Kyffhausen verlor immer mehr an Bedeutung und verfiel allmählich. Im 15. Jahrhundert war die einstmals prächtige Reichsburg nur noch eine Ruine.
Die Oberburg war die größte Burganlage der einstigen Reichsburg Kyffhausen. Alle noch vorhandenen Ruinen im unteren Teil der Oberburg wurden beim Denkmalbau Ende des 19. Jahrhunderts zerstört. Dabei wurden keine Aufzeichnungen über die Lage der Ruinen und die Art der Gebäudereste gemacht, so dass wertvolle Informationen für immer verlorengingen.
Das auffälligste Gebäude der Oberburg ist der Stumpf des Barbarossaturms. Seit Jahrhunderten prägt dieser Bergfried das Gesicht des Burgberges und der Ruine der Burg Kyffhausen. In der Stauferzeit wurde der Barbarossaturm als Wohnturm und letzte Zufluchtstätte errichtet und war damals etwa 30 m hoch. Mit einer Mauerstärke von 3 m im unteren Bereich und einem Eingang in 10 m Höhe war er seinerzeit praktisch uneinnehmbar. In den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde der Barbarossaturm aufwendig saniert.
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Die Burgkapelle stammt ursprünglich aus dem 12. Jahrhundert. Sie besteht aus Schiff, Chor und Apsis. Als die gesamte Burg Kyffhausen bereits von starkem Verfall gekennzeichnet war, wurde die Kapelle der Unterburg im Jahre 1433 im spätgotischen Stil neu aufgebaut.
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